Hat Lana jemals drüber gesprochen warum sie hauptsächlich melancholisch eingestimmt ist? Gibt es ein Erlebnis oder ähnliches was sie dazu bringt. Ich finds echt interessant weil als ich sie das erste Mal auf einem Foto gesehen hab dachte ich sie wird garantiert ein Pop Girl mit dem Pin-Up/50er Look.
Zwei sehr gute Interviews im Spiegel und der Zeit
Himmel ist ein tolles Wort
Quote:
Der Pop-Superstar Lana Del Rey, 26, über Missgunst, die Leidenschaft der Sozialarbeiter und das Glück, das im Weihnachtslied liegt "Ich muss nur irgendwo ,Shut up' schreiben, und Millionen Menschen finden das großartig. Das ist mir unheimlich."
Lana Del Rey: Ich würde Sie gern vorab etwas fragen: Gefällt Ihnen eigentlich meine Musik?
KulturSPIEGEL: Ja. Warum fragen Sie?
Oh danke, danke, das ist überraschend. Die meisten Journalisten hassen meine Songs. Glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung, denn ich bin in diesem Jahr für meine Arbeit ausgiebig beschimpft worden.
Ihr Album "Born to Die" wurde trotzdem einer der Bestseller des Jahres. Haben Sie eine Idee, warum Sie so polarisieren?
Mir ist das ein Rätsel. Vielleicht ist es so, dass alle Jubeljahre mal jemand im Pop auftaucht, mit dem viele nichts anfangen können, und das war zuletzt wohl ich. Das funktioniert dann wie "Stille Post": Irgendein Schreiber verbreitet als Erster eine kleine, merkwürdige, böse Geschichte über dich, die dann weitergetragen wird und beständig an Irrsinn und Bosheit zunimmt, bis sie irgendwann mit dir nichts mehr zu tun hat.
Sie wurden heftig als hübsche Marionette gewitzter Musikmanager kritisiert. Wäre das auch einem Mann passiert?
Auf die vermeintliche Frauenfeindlichkeit der Musikindustrie wurde ich oft angesprochen, aber darum geht es in meinem Fall nicht. Ich glaube, dass das etwas Persönliches ist. Meine Songs, die ich tatsächlich selbst schreibe, sind sehr intim, und weil vielen Menschen solche Gefühle dubios vorkommen, schließen sie daraus, dass ich eine Marionette sein muss. Aber das illustriert in Wahrheit nur ihre Hilflosigkeit.
Ist die Melancholie Ihrer Musik kunstvolle Pose oder ein Fall für den Therapeuten?
Weder noch. In mir war schon immer eine Melancholie, nennen wir es Sehnsucht. Ich war vier oder fünf, als ich auf den Eingangsstufen vor dem Haus meiner Eltern saß und mich nach einem Ort sehnte, der irgendwo anders war. Fragen Sie meine Mutter, falls Sie mir nicht glauben. Dieses Gefühl begleitet mich ein Leben lang. Aber ich leide nicht. Ich würde eher sagen, dass ich ganz gut gelernt habe, mich mit meiner Traurigkeit zu arrangieren. Aber es gab auch Zeiten, in denen es mir sehr schlechtging. Diese finsteren Jahre habe ich zum Glück überwunden. Die Erinnerung an sie inspiriert mich heute zu meinen Songs.
Sie sprachen in einem Interview mal vom Tod als "dunklem Paradies". Meinen Sie das wirklich ernst?
Ja, Tod und Paradies sind für mich miteinander verknüpft. Ich erwarte nach meinem Tod etwas, das sehr ruhig und entspannt ist. Das kann man schon als Paradies bezeichnen. Ich liebe einfach den Begriff "Paradies". Er ist so aufgeladen mit Bedeutung. Ich habe ihn sogar auf meine Hand tätowiert. "Himmel" ist auch so ein tolles Wort, oder "exotisch".
Aber muss man sich ein Wort gleich auf die Hand tätowieren, weil es schön klingt?
Na sicher! Ich liebe ausdrucksstarke Wörter. Auf meinen Arm habe ich die Namen meiner Lieblingsschriftsteller Whitman und Nabokov tätowieren lassen. Immer, wenn ich darauf schaue, werde ich daran erinnert, dass das Leben großartig sein kann.
Was unterscheidet Elisabeth Woolridge Grant, wie Sie mit bürgerlichem Namen heißen, von Lana Del Rey, Ihrer Künstler-Identität?
Nichts. Wir sind eins. Ich fand einfach, dass dieser Name besser zu meiner Musik passt. Er ist exotisch und geheimnisvoll. Aber wenn ich mit Freunden Zeit verbringe, führe ich mich nicht anders auf als in dieser Hotel-Suite, wo ich als Lana Del Rey mit Ihnen plaudere. Ich spiele kein Theater, der Name Lana Del Rey entspricht nur eher meinem Selbstverständnis als Künstlerin. Dass das ein Marketing-Coup schlauer Plattenfirmen-Menschen sei, wie manche behaupten, ist auch wieder so ein Blödsinn.
Fühlen Sie sich unterschätzt?
Wieso sollte ich? Bloß weil einige amerikanische Journalisten mich nicht ausstehen können? Mein Album ist ein Multi-Millionen-Bestseller. Ich habe sogar diverse Preise gewonnen. Nur in meinem Heimatland, den USA, die Inspiration all meiner Songs sind, weiß man leider nicht mit mir umzugehen. Deshalb bin ich dort auch weggezogen und lebe jetzt in London.
Was hätten Sie gemacht, wenn Sie als Lana Del Rey keinen Erfolg gehabt hätten? Gab es einen Plan B?
Musik war mein Plan B. Ein Hobby. Ich habe in New York viele Jahre lang als Sozialarbeiterin gearbeitet. Ich war seit meinem 18. Lebensjahr in Obdachlosenheimen beschäftigt und in Rehabilitationszentren für Alkoholiker und Drogensüchtige. Musik war lange der Luxus danach. Ich bin super darin, bedürftigen Menschen ihre Sozialversicherungsnummern und -ausweise wiederzubeschaffen. Das ist meine wahre Leidenschaft.
Kaum zu glauben.
Fragen Sie doch meine Eltern und meine Geschwister. Die werden alles bestätigen. Als ich nach New York kam, lernte ich gleich zu Beginn ein paar Menschen kennen, die sozial engagiert waren. Ich kam ja nach New York, um coole Musiker und Schriftsteller kennenzulernen. Die von mir erträumten Poeten, die in atemlosen Nächten einen sensationellen Roman in die Schreibmaschine hämmern, habe ich nie gefunden. Ich habe überhaupt nie einen Schriftsteller in New York kennengelernt. Die einzigen leidenschaftlichen Menschen, die ich in New York traf, waren Sozialarbeiter. Und da blieb ich hängen, arbeitete tagsüber und machte nachts allein Musik mit meiner Gitarre.
Und wie kamen Sie dann an Ihren Plattenvertrag?
Indem ich mich an einem Songwriter-Amateur-Wettbewerb beteiligte. Ich gewann nicht. Aber einer der Juroren hatte ein kleines Label und bot mir einen Vertrag an und einen Produzenten. Dann legte ich mir den Künstlernamen Lizzy Grant zu und nahm sieben Monate lang abends ein Album auf, das dann für zwei Jahre auf Halde gelegt wurde in der Hoffnung, dass eine große Firma die Platte übernehmen würde. Aber daraus wurde nichts. Die Songs waren sehr finster, nicht geeignet für ein großes Publikum. Außerdem war das Hin und Her der Musikmanager nervtötend: Leute, die dir erst sagen, dass du genial bist, finden eine Woche später, dass dir doch etwas fehlt. Ich hatte mich bereits damit abgefunden, keine Musik zu machen. Zumindest nur noch für mich. Ich produzierte dann mit Freunden Video-Clips, die ich eben selbst online stellte. So wie "Video Games", der mir dann doch noch einen Plattenvertrag einbrachte.
Stimmt es, dass Sie ohne Fernseher aufwuchsen?
Es stand zwar ein Fernseher im Wohnzimmer meines Elternhauses, der war aber nicht ans Kabelnetz angeschlossen, sondern diente nur als Monitor für Videofilme. In den Zimmern meines Vaters und meiner Mutter standen regulär verbundene Fernseher, auf denen ich als Kind Trickfilme schauen durfte. Aber nur selten. Meine Eltern fanden, dass mich Fernsehen überfordere, dass mich das zu sehr beeindrucke. Wahrscheinlich hatten sie recht. Wenn ich als Kind etwas Interessantes im Fernsehen sah, plapperte ich es tagelang wie ein Papagei nach, was meine Eltern so erschreckte, dass sie den Familien-Fernseher vom Netz nahmen, als ich 7 war. Erst mit 14 durfte ich wieder regulär fernsehen. Ich saß damals rund um die Uhr vor MTV und inhalierte alles, was da flimmerte.
Der Clip zu Ihrem Song "Video Games" wurde inzwischen bei YouTube fast 50 Millionen Mal angeklickt. Wo wären Sie ohne das Internet?
Keine Ahnung, das habe ich mich auch schon gefragt. Das Internet ist etwas Abstraktes, das ich vermutlich noch immer nicht richtig begriffen habe. Wer sind all die Menschen, die dort meine Clips sehen? Ich kenne weder sie noch ihre Gesichter, was meinen Erfolg durchaus surreal erscheinen lässt.
Lesen Sie die Kommentare bei YouTube?
Manchmal. Man muss da vorsichtig sein, sonst dreht man durch. Manchmal reagiere ich auf etwas. Verfasse einen Kommentar, ganz normal, unter meinem richtigen Namen. Das sorgt dann zuverlässig für mächtig Trubel im weltweiten Netz. Ich muss nur irgendwo "Shut up" schreiben, und mehr als eine Million Menschen finden das großartig. Das ist mir unheimlich.
Im Internet wird besonders böse über Sie hergezogen. Sind Sie inzwischen abgehärtet?
Nein, und ich werde auch niemals so gepanzert sein. Ich weiß natürlich, dass man solche Gemeinheiten nie persönlich nehmen darf. Nur manchmal braucht es etwas Zeit, um sich dieser Tatsache wieder bewusst zu werden.
Erliegen Sie trotzdem der Versuchung, Ihren Namen zu googeln?
Früher, bevor ich bekannt war, tat ich das oft. Jetzt nur noch selten. Vor gut einem Jahr hat ja auch noch kein Mensch über mich geschrieben, da war das Googeln entspannt. Heute macht es mir eher Angst. Das Netz ist voll mit sehr aggressiven Menschen. Ich will gar nicht wissen, wie in diesen Tagen meine neue Platte "Paradise" im Netz verrissen wird. Aber in ein paar Wochen wird mich dann vermutlich doch die Neugier überkommen.
Nutzen Sie soziale Netzwerke?
Was Twitter und Facebook angeht, habe ich mich privat lange zurückgezogen. Ich nutze die Netzwerke nur als Werbe-Tool. Wenn eine neue Platte kommt, lade ich einige Bilder hoch. Mehr nicht. Mich persönlich interessieren andere Aspekte des Internets mehr, zum Beispiel plane ich gerade, eine kleine Stiftung zu gründen. Für so eine Arbeit ist das Internet toll. Wir möchten Denker mit bis zu 200000 Dollar fördern - Leute, die sich um die Nachhaltigkeit auf diesem Planeten verdient machen oder die Nutzbarkeit sozialer Netzwerke verbessern.
Woher kommt Ihr soziales Engagement?
Meine Eltern haben mich in dem Bewusstsein erzogen, dass man sich in die Gemeinschaft einbringen und mit anderen teilen muss. Ich fliege morgen nach New York und werde dort an Thanksgiving bei "Essen auf Rädern" aushelfen. Das brauche ich auch für mein inneres Gleichgewicht, denn in den vergangenen zehn Monaten fühlte es sich oft so an, als wenn das nicht mein Leben wäre. Mit den Menschen, die bis dahin mein Leben ausmachten, rede ich kaum noch.
Verteilen Sie auch an Heiligabend Essen an Bedürftige?
Nein, da werden meine Geschwister und ich bei meinen Großeltern in Lake Placid sein. Ich habe meiner Mutter vor einiger Zeit versprochen, dass wir uns zu Weihnachten immer sehen werden. Das ist ja auch eine bedeutsame Zeit, in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr zieht jeder Bilanz, wo er im Leben so steht und wie es weitergehen soll.
Gehen Sie dann auch in die Kirche?
Selbstverständlich, ich bin Katholikin. Ich singe gern in der Kirche, denn ich liebe religiöse Lieder, Weihnachtslieder. "Stille Nacht" ist ganz besonders toll.
Haben Sie als Kind auch an den Weihnachtsmann geglaubt?
Oh ja! Ich war fest von seiner Existenz überzeugt. Meine Mutter schrieb immer kleine Botschaften an uns, die angeblich vom Weihnachtsmann waren. So wie "Danke für die Kekse. Ich hoffe, dir gefallen meine Geschenke. Viele Grüße, W."
Fühlten Sie sich betrogen, als Sie die Wahrheit erfuhren?
Ich war zwölf Jahre alt und schockiert und forderte meinen Vater auf, mir die Wahrheit zu sagen: "Dad, gibt es den Weihnachtsmann?" Er schüttelte betreten den Kopf, und ich war fassungslos - "Was?" Ich wollte dann wissen, wozu der ganze Zirkus mit den Märchen gut sein soll. Aber heute ist mir natürlich klar, wie wichtig eine gute Show ist.
Ist es anstrengend, die Hauptperson der Lana-Del-Rey-Show zu sein?
Das kommt darauf an wo. In Frankreich sorge ich für Menschenaufläufe, in den USA erkennt mich nur selten jemand. Ich liebe es, in Coffeeshops zu sitzen und Zeitung zu lesen. Das ist in New York auch immer noch kein Problem. Na gut, manchmal kommt jemand und sagt: "Entschuldigung, Sie sehen ja aus wie Lana Del Rey." Und ich antworte dann: "Vielen Dank, das ist sehr nett von Ihnen." Und freue mich.
Ich spiele keine Lolita-Rolle
Quote:
DIE ZEIT: In Videos wirken Sie oft wie die tragische Heldin eines Hollywoodmelodrams der frühen Sechziger. Ihre Songs sind mit schwülen Streichern gesättigte Fantasien einer anderen Zeit. Lebt Lana Del Rey in der Gegenwart?
Lana Del Rey: Ich mag Dinge aus der Vergangenheit, weil sie mich dorthin zurückbringen. Trotzdem ziehe ich daraus nicht so viel Inspiration, wie Sie vielleicht glauben. Das alte Hollywoodkino ist nur ein Einfluss unter vielen, ein traditionelles Make-up, das ich trage. Mir gefällt aber, wie diese Filme gemacht sind: so episch, hinreißend. Ich wünschte mir, das echte Leben wäre genauso.
ZEIT: Ist es das nicht für Sie? Ihr Debütalbum Born to Die hat sich allein in Deutschland 400.000-mal verkauft.
Del Rey: Wenn ich nach Paris oder Berlin komme, atme ich tatsächlich durch und denke: Alles ist wundervoll, die Menschen mögen mich und meine Musik. Dabei dachte ich lange, dass sie niemanden interessiere. Immer wieder hieß es: Diese Songs sind zu sonderbar, um Geld darin zu investieren, zu seltsam, um im Radio gespielt zu werden.
ZEIT: Und nun wirbt sogar die Nobelmarke Jaguar mit einem Ihrer Lieder.
Del Rey: Ja, Burning Desire ist ein sehr männliches Stück, es geht darum, schnell zu fahren.
ZEIT: In den Sechzigern fuhr auch James Bond Jaguar. Würden Sie gern mal den Titelsong eines Bond-Films singen?
Del Rey: Das wäre früher bestimmt ein Spaß gewesen, und die meisten meiner Songs sind dafür geeignet. Doch inzwischen sind diese Filme gigantische Spektakel. Um den Titelsong zu bekommen, muss man sehr prominent sein und nicht kontrovers.
ZEIT: Sind Sie denn gern kontrovers?
Del Rey: Nein, ich mag keinen Streit. Ich wäre glücklich, wenn ich eine normale Sängerin sein könnte. Aber ausgerechnet in Amerika schreiben mir Journalisten seit der Veröffentlichung von Born to Die Hassmails, als hätten sie darauf gewartet, mich fertigzumachen.
ZEIT: Aber Sie haben doch auch gute Kritiken bekommen – zum Beispiel in der New York Times.
Del Rey: Ja, dort hat aber auch ein Autor namens Jon Caramanica das ganze Album in den Dreck gezogen. Die Dinge, die er über meine Familie geschrieben hat, waren unverschämt und unwahr!
ZEIT: Sie behaupten also, unter amerikanischen Journalisten gebe es eine Verschwörung gegen die Popsängerin Lana Del Rey?
Del Rey: So kann man das sehen. Ein Teil der Journalisten hat später meine Presseagentur kontaktiert und sich entschuldigt: Sie hätten sich gelangweilt und ein aufregendes Thema gesucht. Diese Kampagne ist eher ein Kommentar zum Journalismus in den USA als zu meiner Performance. Es ging nicht nur um eine falsche Tonart in der TV-Show Saturday Night Live – es ging um etwas anderes.
ZEIT: Vielleicht um die freizügige Art und Weise, wie Sie sich mit den USA auseinandersetzen? »My ***** tastes like Pepsi Cola«, heißt es in Cola, einem Song auf Ihrer soeben erschienenen EP Paradise.
Del Rey: Na und? Ich finde die Zeile witzig. Mein Freund ist Schotte, er hält amerikanische Mädchen für etwas sehr Exotisches. Einmal sagte er zu mir: »Ihr amerikanischen Mädchen lauft rum, als würde eure ***** nach Coca-Cola schmecken, als würdet ihr euch zum Schlafen in amerikanische Flaggen wickeln.« Er hält uns alle für sehr patriotisch.
ZEIT: Die amerikanische Flagge fehlt tatsächlich in kaum einem Ihrer Videos, auf Fotos kuscheln Sie sich manchmal sogar darin ein.
Del Rey: Ja, weil es einfach gut aussieht. Ich mag aber auch das, was hinter dieser Fahne steht: die Idee des Amerikanischen Traums.
ZEIT: Wenn man das Video zu Ride betrachtet, ähnelt Ihr Amerikanischer Traum den radikalen Außenseitergeschichten, die das amerikanische Independent-Kino der siebziger Jahre erzählt hat. In einem langen Monolog am Anfang heißt es: »I was in the winter of my life, and the men I met along the road were my only summer...«
Del Rey: Das ist autobiografisch! Es gab eine Zeit, in der ich mich fragte: Was tust du, wenn all deine Träume nicht wahr werden? Damals habe ich tatsächlich Schutz und Sicherheit bei Männern gesucht. Aber Ride ist nicht die Geschichte eines Opfers. Und es soll auch kein Kommentar zum Thema Prostitution sein, wie amerikanische Medien vermuten. Es geht um mein eigenes Leben: Was passiert, wenn man eine großartige Sängerin sein möchte, aber das eigene Heimatland sagt: »Nein, das bist du nicht«?
ZEIT: Die Männer im Video sehen aus wie Mitglieder der Hells Angels...
Del Rey: Ich fühlte mich schon immer als Outlaw und Biker – seit meinem 15. Geburtstag fahre ich hinten auf Motorrädern mit. Seitdem verabrede ich mich auch mit deutlich älteren Männern. Ich hatte das Schreiben früh für mich entdeckt und war fest davon überzeugt, dass ich als Autorin Erfolg haben würde. Doch es kam anders. Nachdem ich mit 18 Jahren aufgehört habe zu trinken – ich hatte ein Alkoholproblem –, suchte ich eher den Kontakt zu Leuten, die ein etabliertes Leben führten.
ZEIT: 2012 hat sich doch eine ganze Menge in Ihrem Leben verändert.
Del Rey: Um mich herum haben sich Dinge verändert. Immerhin gibt es nun Menschen, die meine Musik hören und mögen.
ZEIT: Sie bezeichnen amerikanische Freidenker wie Walt Whitman und Allen Ginsberg als wichtige Einflüsse. Sind Beat-Gedichte wie Howl denn heute noch aktuell?
Del Rey: Für mich schon, ich trage Howl immer bei mir, in meiner Geldbörse! Nachdem ich Ginsberg gelesen hatte, veränderte sich für mich die Welt. Die Art, wie er mit Worten Bilder malt, hat mich tief beeindruckt. Ich träumte davon, dass die Leute auch über meine Texte sagen: Mein Gott, was für ein wunderschönes Bild sie da gemalt hat!
ZEIT: Wie verstehen Sie sich eigentlich mit Feministinnen? Beim Video zu Ride haben sich einige an Ihrem Lolita-Look gestört.
Del Rey: Ich spiele keine Lolita-Rolle! Ich mag nur den Text! Viele Popstars spielen mit dem Lolita-Ding, tragen kaum Kleidung. Bei mir ist das anders, wenn ich nur wüsste, wie ich das erklären soll... Es geht nicht darum, eine Lolita zu sein, es ist eher eine Haltung, als entscheide man sich für Polygamie, für freie Liebe oder für was auch immer. Es ist meine Entscheidung! Mir geht es nicht um die Frauenbewegung, und meine Songs sind auch kein Kommentar zur heutigen Popmusik.
ZEIT: Sondern eine Mischung aus Tagebuch und persönlichem Bekenntnis?
Del Rey: Ich möchte einfach die Welt aus meiner Perspektive beschreiben. Eigentlich ist es immer dasselbe Schema. Nehmen wir den Song Born to Die: In der autobiografischen Strophe geht es darum, nicht aufzugeben, ein guter Mensch zu sein. Ich war damals mit einem Mann zusammen, der sich treiben ließ. Gemeinsam fassten wir den Entschluss, ein drogenfreies Leben zu führen. Doch dann ist er mehr oder weniger davongelaufen. Und alles, was ich für ihn tun konnte, war beten. Im Refrain öffnet sich dann alles in einer leidenschaftlichen Fantasie: (singt) »Come and take a walk on the wild side. Let me kiss you hard in the pouring rain.« Letztlich ist es eine Flucht in die Romantik.
ZEIT: Wenn Ihre Songs so stark autobiografisch sind: Gibt es dann überhaupt einen Unterschied zwischen Ihnen, Lizzy Grant, und Ihrer Kunstfigur Lana Del Rey?
ZEIT: Nein, es ist nur ein anderer Name. Für mich fühlt sich beides gleich an.
ZEIT: Man erwartet einen bestimmten Typ, wenn man Ihre Musik hört...
Del Rey: Das glaube ich gern...
ZEIT: ...eine Figur aus einem Film noir vielleicht.
Del Rey: Ich habe altmodische Werte. Ich mag Dinge, die gemacht wurden, um schön zu sein. Und zu singen ist für mich so natürlich wie zu reden. Daher ist es nicht so, dass ich auf die Bühne gehe und mich dort in eine völlig andere Person verwandle. Ich bin immer dieselbe.
ZEIT: Auch wenn Sie für H&M modeln?
Del Rey: Tja...
ZEIT: Interessieren Sie sich überhaupt für Mode?
Del Rey: Nein. Sie sehen ja, was ich trage (Karohemd, enge Jeans, Mokassins, Anm d. Red.) . Schmuck ist das Einzige, was ich gelegentlich kaufe. Manchmal finde ich ein paar hübsche Secondhandsachen.
ZEIT: Ist Ihre Jacke aus einem Secondhandladen?
Del Rey: Nein, die ist von K-Mart, das ist ein Billigkaufhaus. Als wir neulich in New York waren, habe ich gefroren, und weil auf der anderen Straßenseite ein K-Mart war, bin ich rein und hab mir diese Jacke gekauft. Tut mir leid, wenn ich damit nicht sehr glamourös aussehe.
ZEIT: Aber die Hollywoodgarderobe, die dramatischen Frisuren, das opulente Make-up – wer hat sich das alles ausgedacht?
Del Rey: Ich bin mit den Verantwortlichen jeden Tag unterwegs: Anna macht mir immer die Haare, Pamela kümmert sich um meine Augen und Lippen. Und dann ist da noch Johnny Blueyes, wie man ihn in der weiten Welt der Mode nennt. Er ist derjenige, der mir immer die richtige Garderobe besorgt. Etwa, wenn ich ein Kleid in der Art möchte, wie es Marilyn Monroe getragen hat.
ZEIT: Im Video zu National Anthem spielen Sie nicht nur Marilyn Monroe, sondern auch Jackie Kennedy – zwei Ikonen auf einen Streich.
Del Rey: Ich mag diese Frauen, deshalb habe ich ein Video-Treatment geschrieben, in dem beide vorkommen.
ZEIT: Weil es zwei Vorbilder sind?
Del Rey: Sicher, wer außer Marilyn ist noch Jahrzehnte nach seinem Tod ein so großer Star? Es muss einen Grund dafür geben, dass sie bei Millionen von Menschen immer noch einen Nerv trifft. Mir gefällt, dass sie so nett war!
ZEIT: Sind Sie auch eine von den Netten?
Del Rey: Ja, ich denke, das bin ich. Ich bin nicht so traurig, wie ich in meinen Songs klinge. Ich versuche, integer zu sein, richtige Dinge zu tun. Ich singe, seit ich 17 Jahre alt bin, und die meiste Zeit hat sich kein Mensch dafür interessiert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum das jetzt anders ist. Ich bin immer den geraden Weg gegangen, habe Kontinuität gezeigt. Aber in letzter Zeit sieht man mich als eine Person, die alles an sich geändert hat. Das verspricht wohl einfach mehr Aufregung.
Da stimme ich dir zu. Leider gehen die Meinungen auseinander ob die Live Performances denn WIRKLICH gut sind. Ich erinnere mich das ich auf dem Katy Perry Konzert war und ein paar Monate danach ihren Auftritt bei American Idol geschaut habe, und einfach zu 100% überzeugt war, das sie Live einfach eine Granate ist. Das sie in der Vergangenheit Live Performances hatte, die weniger gut waren, ist selbstverständlich. Man kann nicht immer alles geben und manche Songs sind für Live einfach nicht geeignet.
Aufjedenfall gibt es aber Leute die mich echt wie ein Auto angucken und der festen Überzeugung sind, das ich taub sein muss wenn ich zB den American Idol Auftritt gut fand. Ich komm mir dann immer vor als wäre ich der Einzige der was anderes gehört hat.
Und zu Lana, tatsächlich hat mir ein weiblicher Fan vor Monaten mal erzählt das sie Live total schlecht ist, er aber deshalb trotzdem ein Fan bleibt und einfach bei der CD bleibt. Seltsam.
Mir gefallen Katy Perrys Auftritte ehrlich gesagt überhaupt nicht. Zwar sind die Auftritte immer total aufwendig und sie singt (soviel ich weiß) immer live, aber der Klang ihrer Stimme ist mir irgendwie unangenehm
Was für eine Art von Liedern hast du denn so gemeint, als du gesagt hast, sie wären für Live-Auftritte nicht geeignet?
Quote:
Originally posted by Tantei
4.........
Quote:
Originally posted by Tantei
Die/Der/Das Gif
Wieso? Ich sehe da nichts Besonderes
Quote:
Originally posted by A Little Unruly
Versuch nächstes Mal einfach einfach eine Seite zurück zu gehn. Bei mir steht das Geschriebene dann trotzdem noch im Textfeld. Kann aber von Browser zu Browser unterschiedlich sein... Chrome >>>
Was das angeht unterscheide ich von Künstler zu Künstler anders ob ich "damit leben kann", dass sie live nicht gut sind. Wenn z.B. irgendwelche Popstars, die nur geringen Input in ihre Musik haben, live schlecht sind, dann schreibe ich die mehr oder weniger ab, denn wo soll dann überhaupt deren Anreiz liegen? Andererseits, wenn jemand ganz offensichtlich musikalisches Talent, Kreativität und eine Vision hat, aber das ganze live nicht gut umsetzen kann, Frank Ocean als Beispiel, dann tut das meiner Bewunderung keinen Abbruch. Bei Lana wäre es auch so, aber mittlerweile ist sie live ebenso fantastisch.
Das mit dem Zurückklicken klappt normalerweise auch immer, aber dann kam so eine Nachricht, die Seite könne nicht angezeigt werden, obwohl mein Internet (Explorer ) funktioniert hat. Dann war auch das Geschriebene verloren
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Frank Oceans Auftritte fand ich bisher eigentlich immer gut?
Mir geht es darum, dass ich mich irgendwie "betrogen" fühle, wenn Künstler nicht live performen können. Als wäre ihre Musik nur eine Lüge
Quote:
Originally posted by Living Legend
Wer ist das? Ich find das sieht echt interessant aus, erinnert mich ein bisschen an die Ting-Tings.
Oh Gott, nicht schon wieder dieses berühmte "Carly Ray Jepsen"-gif
Passiert
Hmm... optisch weniger, sie ist klein und dünn, aber ansonsten... könnte der Vergleich hinkommen
Das hören wir auch öfter Frag mich nur, wie's klappt, dass man selbst immer ausgerechnet in der Klasse landet Eine Chemielehrerin sagt z.B. zu jedem Kurs, dass er der dümmste sei, den sie je hatte
Sie war definitiv schlimm, in der Kursphase lief es dann immerhin ein wenig besser, weil man ja einiges abwählen konnte, das man nicht mochte. Aber Mathe war aus dem Grund immer anstrengend.
Ich find das auch furchtbar. Und dann sollen sie noch ständig Referate machen oder Filme drehen (was nach ner Weile den Eindruck erweckt, derjenige wolle bloß selbst nix machen), wozu sich dann in der Freizeit auch noch ständig getroffen werden muss und dann wird Theater gemacht, wenn einer mal an nem Sonntag z.B. (Gott bewahre) nicht kann.
Ich hab sogar mehrere Geschwister
Ich? Gegen Nissan? Den Nissan Cube und den Nissan Juke
Vielleicht versucht sie sich ein wenig Respekt zu verschaffen, wenn sie so zierlich ist.
---
Oh, deine Lehrer müssen euch wirklich hassen
Nur schade, dass die sich manchmal benehmen, als würden sie das freiwillig machen und nicht bezahlt werden
---
Bei mir war das genauso Meine Physiklehrerin liiiieeebt Projekte und hat uns jedes Halbjahr irgendetwas Aufwändiges bauen lassen, was dann am Schluss bewertet wurde. Zum Glück kann ich gute Ausarbeitungen schreiben und hab dadurch immer 14 Punkte bekommen
Was für Filme musstet ihr drehen?
---
Wie viele Geschwister denn?
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Wie kommst du nur auf solche hässlichen Gefährte?
Ich glaube kaum, dass irgendein Mensch es auch nur in Erwähgung zieht, sowas zu kaufen
Mir gefallen Katy Perrys Auftritte ehrlich gesagt überhaupt nicht. Zwar sind die Auftritte immer total aufwendig und sie singt (soviel ich weiß) immer live, aber der Klang ihrer Stimme ist mir irgendwie unangenehm
Was für eine Art von Liedern hast du denn so gemeint, als du gesagt hast, sie wären für Live-Auftritte nicht geeignet?
Ok, das ist dann denke ich Geschmackssache, bis auf einige Firework Performances find ich ihre Stimme nämlich sehr schön.
Also es gibt Songs, die so produziert sind, das sie live sehr selten besser oder ähnlich der Studio version sind. Das fängt damit an das viel mit Layern gearbeitet wird. Das heißt die Stimme des Künstlers und Background Sänger werden übereinander gelegt sodass ein gewisser Klang erzeugt wird. Oder auch ein Effeckt der über die Stimme gelegt wird. Live lässt man zum Beispiel während der Verses oft diese Layer weg und übrig bleibt die natürlich einfachere und zartere Solostimme des Künstlers.
Oder die Layer werden für die Refrains behalten, also Backing Vocals, und die Live Stimme des Künstlers harmonisiert nicht damit.
Ok, das ist dann denke ich Geschmackssache, bis auf einige Firework Performances find ich ihre Stimme nämlich sehr schön.
Geht mir auch so. Ich war live von ihr auch echt beeindruckt, besonders, weil immer alle meinten, sie sei so schlecht
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Originally posted by Spyro
Vielleicht versucht sie sich ein wenig Respekt zu verschaffen, wenn sie so zierlich ist.
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Oh, deine Lehrer müssen euch wirklich hassen
Nur schade, dass die sich manchmal benehmen, als würden sie das freiwillig machen und nicht bezahlt werden
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Bei mir war das genauso Meine Physiklehrerin liiiieeebt Projekte und hat uns jedes Halbjahr irgendetwas Aufwändiges bauen lassen, was dann am Schluss bewertet wurde. Zum Glück kann ich gute Ausarbeitungen schreiben und hab dadurch immer 14 Punkte bekommen
Was für Filme musstet ihr drehen?
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Wie viele Geschwister denn?
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Wie kommst du nur auf solche hässlichen Gefährte?
Ich glaube kaum, dass irgendein Mensch es auch nur in Erwähgung zieht, sowas zu kaufen
Vermutlich Immerhin klappte es bei ihr super, das bewundere ich.
Es gibt solche und solche. Manche sind echt super, andere dafür - meistens die, an die man sich eher erinnert - schrecklich. Ich find's ziemlich... bewundernswert, wenn jemand den Job machen will. Das muss so furchtbar anstrengend sein
Was zu bauen klingt interessant, was denn zum Beispiel?
Ich musste zum Glück nur einmal einen drehen, da ging's um den Vertrag von Versailles und die Dolchstoßlegende. War... schwierig und ich war krank, als ich das gemacht habe. Klang dementsprechend unterhaltsam :P
Drei
Ich habe die hässlichen Gefährte auf der Straße gesehen und mich gefragt, wer bitte auf die Idee kam das a) zu entwickeln b) zu glauben, dass es gut wäre c) das zu bauen d) das zu kaufen Die beiden und der Multipla sind die absoluten Horrorautos für mich, aber ich mag von den neuen Autos optisch eigentlich keine wirklich Gibt immerhin welche, die ich nicht schlimm finde
Vermutlich Immerhin klappte es bei ihr super, das bewundere ich.
Es gibt solche und solche. Manche sind echt super, andere dafür - meistens die, an die man sich eher erinnert - schrecklich. Ich find's ziemlich... bewundernswert, wenn jemand den Job machen will. Das muss so furchtbar anstrengend sein
Was zu bauen klingt interessant, was denn zum Beispiel?
Ich musste zum Glück nur einmal einen drehen, da ging's um den Vertrag von Versailles und die Dolchstoßlegende. War... schwierig und ich war krank, als ich das gemacht habe. Klang dementsprechend unterhaltsam :P
Drei
Ich habe die hässlichen Gefährte auf der Straße gesehen und mich gefragt, wer bitte auf die Idee kam das a) zu entwickeln b) zu glauben, dass es gut wäre c) das zu bauen d) das zu kaufen Die beiden und der Multipla sind die absoluten Horrorautos für mich, aber ich mag von den neuen Autos optisch eigentlich keine wirklich Gibt immerhin welche, die ich nicht schlimm finde
Ist aber wirklich so - Hitler, Napoleon, Berlusconi und Kim Jong Irgendwasung hatten bestimmt alle Minderwertigkeitskomplexe, weil sie so klein sind
Hoffen wir mal, dass du nicht auch so endest
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Lehrer zu sein hat aber auch viele Vorzüge. Man lernt immer wieder neue Menschen kennen, kann ihr Leben beeinflussen und hat viele Ferien
Ich wollte eigentlich auch Lehrer werden, nur würde ich vor den Klassen wahrscheinlich einen Lachanfall nach dem anderen bekommen
---
Die Dolchstoßlegende hab ich bis heute nicht verstanden Wahrscheinlich ist sie total simpel, aber mein Geschichtelehrer damals ist immer so ausgeschweift und viel lieber über Essen, Ausländer und seinen Opa geredet
Interessant??? Eine Qual war das Zuerst mussten wir auf einer 2x2m-Platte eine überdimensionale, knifflige Kettenreaktion bauen und vorführen. Dann bekamen wir die Aufgabe, "Frösche" zu konstruieren, die aus eigener Kraft 1m weit über ein 50cm-hohes Hindernis springen und auf einer Zielscheibe landen sollten. Je nachdem wie nah der Frosch dem Mittelpunkt der Zielscheibe kam, hat man auch eine bestimmte Punktzahl erhalten
Und im dritten Halbjahr mussten wir ein Boot bauen, welches aus Papier bestand und tausende Bedingungen einhalten musste. Am Ende haben wir es dann mit Gewichten befüllt und absaufen lassen
Meine Lehrerin hatte riesengroßen Spaß daran, wir in unserem Stress hingegen weniger
----
Und kommst du mit den Geschwister aus?
---
Ist mir auch ein Rätsel, wie sich jemand mit sowas auf die Straße traut
Quote:
Originally posted by Tantei
Die scheinen mir alle auch sehr passend Werde mich aber für eine dieser entscheiden...
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Liebe die Martina Hill gif...verehre diese Frau ja sowieso
Mir ist die auch total sympathisch
Hab mal ein Interview gelesen und respektiere sie jetzt viel mehr
Fürs Kochen hab ich nun wirklich kein Talent
Gerade wollte ich mir einen Grießbrei machen und bin gerade noch so mit dem Leben davongekommen
Erst hau ich meinen Zeh an der Tür an, dann lass ich die Milch überkochen, dann versuche ich, Eier zu trennen, und lasse beim ersten Versuch alles auf dem Küchentisch landen und beim zweiten Mal alles auf meinem Schoß.
Als ich dann noch Schälchen runterfallen lasse, schneide ich mich an deren Scherben, blute alles voll und verbrenne mich zum krönenden Abschluss an dem Topf.
So schnell bekommt mich da keiner mehr rein
Ist aber wirklich so - Hitler, Napoleon, Berlusconi und Kim Jong Irgendwasung hatten bestimmt alle Minderwertigkeitskomplexe, weil sie so klein sind
Hoffen wir mal, dass du nicht auch so endest
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Lehrer zu sein hat aber auch viele Vorzüge. Man lernt immer wieder neue Menschen kennen, kann ihr Leben beeinflussen und hat viele Ferien
Ich wollte eigentlich auch Lehrer werden, nur würde ich vor den Klassen wahrscheinlich einen Lachanfall nach dem anderen bekommen
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Die Dolchstoßlegende hab ich bis heute nicht verstanden Wahrscheinlich ist sie total simpel, aber mein Geschichtelehrer damals ist immer so ausgeschweift und viel lieber über Essen, Ausländer und seinen Opa geredet
Interessant??? Eine Qual war das Zuerst mussten wir auf einer 2x2m-Platte eine überdimensionale, knifflige Kettenreaktion bauen und vorführen. Dann bekamen wir die Aufgabe, "Frösche" zu konstruieren, die aus eigener Kraft 1m weit über ein 50cm-hohes Hindernis springen und auf einer Zielscheibe landen sollten. Je nachdem wie nah der Frosch dem Mittelpunkt der Zielscheibe kam, hat man auch eine bestimmte Punktzahl erhalten
Und im dritten Halbjahr mussten wir ein Boot bauen, welches aus Papier bestand und tausende Bedingungen einhalten musste. Am Ende haben wir es dann mit Gewichten befüllt und absaufen lassen
Meine Lehrerin hatte riesengroßen Spaß daran, wir in unserem Stress hingegen weniger
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Und kommst du mit den Geschwister aus?
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Ist mir auch ein Rätsel, wie sich jemand mit sowas auf die Straße traut
Macht zu haben wäre mir viel zu anstrengend
So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber stimmt. Besonders die Ferien sind ein gutes Argument... Und man hat - wenn man nicht darüber weint, weil es so traurig ist - bestimmt auch mal was zu lachen, wenn man Arbeiten korrigiert. Ich könnte allein deshalb nie Lehrer werden, weil mich die Schüler größtenteils überragen würden Da müsste ich schon zu den ganz kleinen Kindern gehen
Ich erinnere mich an die Dolchstoßlegende nur noch düster, aber ich weiß, dass behauptet wurde, man hätte den Krieg nur verloren, weil man vom eigenen Land (bzw. den Sozialdemokraten und gegen wen man sonst noch so war) nicht genügend unterstützt worden wäre.
Oh Gott... an den Aufgaben wäre ich verzweifelt, glaube ich Wir haben nur mal n paar Wochen Heißluftballons gebastelt, die dann alle abgebrannt sind
Meistens ja, phasenweise aber ist's wegen der Pubertät n bisschen (sehr) anstrengend... Wenn's kracht, dann wird die Schuld meistens auf mich geschoben.
Mir auch Ich seh hier auch öfter n Auto, das hat pinke Radkappen, n pink befelltes Lenkrad, ne pinke Umrandung fürs Kennzeichen, nen pinken Pferdeaufkleber (und was weiß ich, was noch alles pink ist) und Kuscheltiere hinten drin und dann steht auch noch auf der Heckscheibe "Tussi"... Das wär mir sonst gar nicht aufgefallen Schlimm.
Ich meine, dass man vielleicht nicht unbedingt sein Wunschauto fahren kann, aber... so weit muss/sollte man seine Ansprüche doch nicht senken
Falls es dich tröstet... meine Kochversuche würden auch nicht besser enden...
Fürs Kochen hab ich nun wirklich kein Talent
Gerade wollte ich mir einen Grießbrei machen und bin gerade noch so mit dem Leben davongekommen
Erst hau ich meinen Zeh an der Tür an, dann lass ich die Milch überkochen, dann versuche ich, Eier zu trennen, und lasse beim ersten Versuch alles auf dem Küchentisch landen und beim zweiten Mal alles auf meinem Schoß.
Als ich dann noch Schälchen runterfallen lasse, schneide ich mich an deren Scherben, blute alles voll und verbrenne mich zum krönenden Abschluss an dem Topf.
So schnell bekommt mich da keiner mehr rein
Du bist wahrscheinlich der erste, der fast beim Grießbreikochen sein Leben gelassen hätte
Macht zu haben wäre mir viel zu anstrengend
So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber stimmt. Besonders die Ferien sind ein gutes Argument... Und man hat - wenn man nicht darüber weint, weil es so traurig ist - bestimmt auch mal was zu lachen, wenn man Arbeiten korrigiert. Ich könnte allein deshalb nie Lehrer werden, weil mich die Schüler größtenteils überragen würden Da müsste ich schon zu den ganz kleinen Kindern gehen
Ich erinnere mich an die Dolchstoßlegende nur noch düster, aber ich weiß, dass behauptet wurde, man hätte den Krieg nur verloren, weil man vom eigenen Land (bzw. den Sozialdemokraten und gegen wen man sonst noch so war) nicht genügend unterstützt worden wäre.
Oh Gott... an den Aufgaben wäre ich verzweifelt, glaube ich Wir haben nur mal n paar Wochen Heißluftballons gebastelt, die dann alle abgebrannt sind
Meistens ja, phasenweise aber ist's wegen der Pubertät n bisschen (sehr) anstrengend... Wenn's kracht, dann wird die Schuld meistens auf mich geschoben.
Mir auch Ich seh hier auch öfter n Auto, das hat pinke Radkappen, n pink befelltes Lenkrad, ne pinke Umrandung fürs Kennzeichen, nen pinken Pferdeaufkleber (und was weiß ich, was noch alles pink ist) und Kuscheltiere hinten drin und dann steht auch noch auf der Heckscheibe "Tussi"... Das wär mir sonst gar nicht aufgefallen Schlimm.
Ich meine, dass man vielleicht nicht unbedingt sein Wunschauto fahren kann, aber... so weit muss/sollte man seine Ansprüche doch nicht senken
Falls es dich tröstet... meine Kochversuche würden auch nicht besser enden...
Ist vielleicht auch besser so
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Korrigieren ist sowieso total spaßig, da wird einem nie langweilig
Ach was, zwei meiner Lehrerinnen sind auch nur um die 1.50m und werden trotzdem respektiert Okay, vielleicht nicht immer - einmal hat man bei der einen Lehrerin einen Schwamm genommen, ihn nass gemacht und ganz oben an der Tafel hingeklebt, sodass sie die ganze Stunde lang ohne ihn auskommen musste
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Vielen Dank, jetzt hab ich diese Bildungslücke endlich geschlossen
Da lernt man ja in 5min mehr als in 2 Jahren Geschichtsunterricht bei diesem Lehrer
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Wir sind daran auch verzweifelt Nicht nur das Bauen war extrem kompliziert sondern genauso die Planung
Was für Heißluftballons? Aus Papier etwa?
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Achsoo, dann bist du also die Älteste? Das mit dem Sündenbock kenn ich
Und wehe, man wagt es, die Sachen klarzustellen und auch nur irgendeine Schuld von sich zu weisen...
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Oh Gott, das Auto würde ich zu gern mal sehen
Zumindest kann sie sich dann sicher sein, dass es niemals gestohlen wird
Fürs Kochen hab ich nun wirklich kein Talent
Gerade wollte ich mir einen Grießbrei machen und bin gerade noch so mit dem Leben davongekommen
Erst hau ich meinen Zeh an der Tür an, dann lass ich die Milch überkochen, dann versuche ich, Eier zu trennen, und lasse beim ersten Versuch alles auf dem Küchentisch landen und beim zweiten Mal alles auf meinem Schoß.
Als ich dann noch Schälchen runterfallen lasse, schneide ich mich an deren Scherben, blute alles voll und verbrenne mich zum krönenden Abschluss an dem Topf.
So schnell bekommt mich da keiner mehr rein
Ein Rumpsteak ist ziemlich leicht zuzubereiten.
3 Minuten von jeder Seite scharf anbraten und raus aus der Pfanne.
Dann ist es noch schön blutig wenn man es anschneidet, köstlich.